Das Ratsgymnasium nahm vom 01.11. – 07.11.2022 an dem landesweiten Projekt „Low-Emission-Schools in Norddeutschland“ im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative teil. Die Projektwoche endete mit einer öffentlichen Ergebnispräsentation in der Aula (Foto oben).

Die PAZ berichtete dazu am 11.11.2022:
Für den Klimaschutz: Das Ratsgymnasium in Peine nimmt aktuell an dem Projekt „Low-Emission-Schools in Norddeutschland“ („Schulen mit geringen Emissionen“) teil. Bei diesem Projekt geht es darum, ihre eigene Schule und ihr Alltagsverhalten nachhaltiger zu gestalten.

Dazu haben sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9d gemeinsam mit der Schülerfirma zu einer Projektwoche zusammengetan und Ideen sowie Konzepte entwickelt, wie man den ökologischen Fußabdruck reduzieren und durchschnittlich 100 Tonnen Kohlendioxid einsparen kann.

Hierfür wurden die Schüler in mehrere Gruppen eingeteilt: Energie, Mobilität, Ernährung und Abfall sowie die Gruppe Reporterinnen. Diese begleiteten ihre Schulkameraden und interviewten sie zu diesem Projekt. Bei allen Schülern kam immer die gleiche Antworte, nämlich: „Vielleicht können wir aktiv für die Zukunft etwas verändern.“

Auch für die projektbegleitenden Studierenden von der Leibniz-Universität Hannover gab es Lob: „Sie haben uns sehr geholfen. Bestimmte Bereiche kannten wir bisher nicht, und durch sie haben wir Tipps und ein realistisches Feedback bekommen.“

Das Fazit dieser Projektwoche der Ratsgymnasiasten ist: „Es war sehr lehrreich, spannend, lustig, informativ und inspirierend.“ Ravza Akkurt aus der Gruppe „Reporterinnen“ schildert: „Ich möchte für die Schule, Umwelt und für die Zukunft anderer Menschen etwas tun.“

Und ihre Schulkameradin aus derselben Gruppe, Rieke Vrielink, fügt hinzu: „Wir waren alle der Meinung, dass wir etwas tun müssen, um den Klimawandel zu stoppen und das haben wir mit der Projektwoche getan.“ Gelernt haben sie, dass „mehr als nur eine Idee dazugehört“.

Zu den einzelnen Gruppen:. Die Gruppe „Mobilität“ plädiert für den Verzicht aufs Auto: „Wir brauchen mehr Durchblick im Fahrrad- und Busverkehr.“ Dazu wäre eine App für Echtzeit-Informationen der Busfahrpläne ideal. Das Ziel sei es: Mehr Leute vom Auto zum Bus oder zum Fahrrad zu bewegen.

Die Gruppe „Energie“ setzt auf Photovoltaikanlagen auf dem Ratse. Die Schüler können sich vorstellen, Strom in das öffentliche Netz einzuspeisen. Im Sommer möchten sie Überschuss generieren und im Winter aus dem Netz beziehen. Dazu sehen die Schulkameraden zwei Möglichkeiten zur Umsetzung: Einen Kauf der Photovoltaikanlagen, dadurch wäre der Strom kostenlos, jedoch wäre die Anschaffung kostspielig. Die Alternative wäre eine Vermietung der Dachflächen. Dann gäbe es keine Kosten für die Anschaffung, Installation und Reparatur.

Die Gruppe „Ernährung“ schlägt einen Schulgarten vor, in dem es Kräuter, Obst und Gemüse geben soll sowie Recycling und Upcycling. Dort könnte man regionale Erzeugnisse schulintern verkaufen und die Nutzung in den Unterricht mit einbinden. Dadurch könnten lange Transportwege vermieden werden. Die Gruppe „Abfall“ steht voll und ganz zur Mülltrennung. Das Konzept der Peiner ist es, Stationen zur Mülltrennung an zentralen Punkten aufzustellen – zum Beispiel in der Mensa und in der Pausenhalle. Dies sollte unter anderem durch Fördergeld finanziert werden. Michael Schrader vom Landkreis Peine hat dazu schon seine Hilfe zugesagt. „Ich kann finanzielle Hilfe anbieten, wir haben einen Fonds“, sagt er.

Schulleiter Manfred Filsinger zieht folgendes Fazit nach der Präsentation seiner Schüler: „Ich bin sehr beeindruckt von dem, was hier vorgetragen wurde. Das hat nicht nur mit Politik zu tun, sondern mit uns allen.“
(Janine Barresi)