An diesem Freitag, dem 11. März, sind gleich mehrere Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums für ihre Leistungen geehrt worden. Sie hatten sich auf der Regionalebene des Wettbewerbs Jugend forscht qualifiziert und in Hildesheim die vorderen Plätze belegt.
So hatten Antonia Linke (9d) und ihr Bruder Georg Linke (11e) den 1. Preis in den Geo- und Raumwissenschaften errungen. Ihr Projekt trug den Titel „Junge Nussbäume – Ein Indikator für den Klimawandel?“.
Ebenfalls Anerkennung erntete der Schüler Noel Friedrich (Jg. 12). Auch er hatte einen 1. Preis erhalten, allerdings in der Sparte Mathematik/Informatik, und zusätzlich den Sonderpreis Smart City. In seinem Projekt „Covid in Coville“ hatte er simuliert, wie eine fiktive Stadt von der Covid-Pandemie erfasst wird. Dabei konnte er modellieren und veranschaulichen, wie einzelne Maßnahmen den Pandemie-Verlauf innerhalb der Stadt zu beeinflussen vermögen. „Ein Projekt mit hohem Verwertungspotenzial“, wie Direktor Filsinger in seiner Rede lobend festhielt.
Nun soll es in die nächste Runde gehen: Die Sieger treten zum Landeswettbewerb Niedersachsen in Clausthal-Zellerfeld vom 21. bis zum 23.3. 2022 an.
Einen zweiten Preis in der Gruppe Mathematik/Informatik sowie einen Sonderpreis Uni MINT hatte ein Team aus dem elften Jahrgang gewonnen. Ihr Projekt lief unter dem Titel „Wie das Internet uns ausspioniert“. Das Team besteht aus Alessandro Leo (11e), Ole Zawade (11c) und Georg Linke (11e), der somit gleich ein zweites Mal ausgezeichnet wurde.
Es gab noch eine weitere Siegerin: Aileen Vobienke, die ebenfalls die 11e besucht. Sie hatte beim Biologie-Wettbewerb in der Sektion Biochemie gewonnen und freut sich nun auf die nächste Runde.
Die lokale Presse war zu dieser Ehrung eingeladen worden und hatte manche Rückfrage an die jungen Preisträgerinnen und Preisträger. Es stellte sich schnell heraus, dass diese junge Generation nicht mit „Rockmusik und Rauchen“ zu ködern sein dürfte. Vielmehr waren einige der Forschungsvorhaben aus so genannten Drehtürprojekten hervorgegangen, die gerade von der Initiative und Eigenleistung der Schülerinnen und Schüler leben.
Diese Projektform war vor allem nach den Corona-bedingten Lockdown-Perioden ins Leben gerufen und von Lehrenden des Ratsgymnasiums begleitet worden. In Anspruch genommen haben sie diejenigen Schülerinnen und Schüler, die über die Wiederholungs- und Festigungsphasen hinaus Interesse und Kraft hatten, eigenen Projekten nachzugehen und ihre Kenntnisse und Kompetenzen spezialisiert zu vertiefen. Sowohl während des regulären Unterrichts als auch darüber hinaus. Dies fand auch in der Ansprache des Schulleiters Erwähnung: „Dieses besondere eigene Engagement hat euch erfolgreich gemacht.“ (hgg)