Umwelteinflüsse sichtbar machen
Umwelteinflüsse sichtbar machen – das gelingt nur im grünen Klassenzimmer. Daher finden passend zum Abiturschwerpunkt 2021 „Ökosystem Wald“ in diesem Herbst waldökologische Exkursionen der Biogrundkurse des 13. Jahrgangs mit ihren Lehrkräften Herrn Dr. Trauschke, Frau Marx und Frau Dieckhoff statt.
Im Schulbiologiezentrum Hannover konnten die Schülerinnen und Schüler Freilanduntersuchungen in der Natur durchführen, indem vier verschiedene Areale kartiert wurden. Dazu wurden Arten bestimmt, Sickerproben gemacht, physikalische Werte erfasst und chemische Analysen der Bodenproben im Labor durchgeführt.
Mittels Pürckhauer wurden an den vier Standorten Bodenproben entnommen, um auch das Bodenprofil zu untersuchen.
Am Ende lernten die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit den Ellenberg‘schen Zeigerwerttabellen kennen, die es ermöglichen, natürliche Pflanzenstandorte zu beurteilen, ohne chemische und physikalische Methoden anzuwenden. In natürlicher Umgebung konkurrieren die Pflanzen um Licht, Wasser, Nährstoffe usw. Es setzt sich die Pflanzenart durch, die an den ungünstigsten Faktor am besten angepasst ist.
Interessant war auch die Betrachtung der Höhenstufenbeete. Hierbei handelt es sich um Beete mit unterschiedlicher Höhe und unterschiedlichem Substrat, die nach Fertigstellung der Selbstbesiedlung überlassen wurden. Die Auswirkungen des Umweltfaktors Feuchtigkeit werden mittels Schiefebenen-Beet anschaulich gemacht.
Was wir aus dem Wald mitnehmen: die Erkenntnis, dass bereits minimale Veränderungen ein Ökosystem massiv beeinflussen können. Das sollten wir uns in Zeiten des Klimawandels zu Herzen nehmen.
Text und Fotos: M. Dieckhoff