Schüleraustausch
Frankreich-Austausch mit dem Institut et Collège de l’Assomption in Colmar
Der Austausch mit dem Collège de l’Assomption wurde 2010 vereinbart. Seit 2013 gibt es die Möglichkeit für unsere Schülerinnen und Schüler, auch drei Wochen in Frankreich zu bleiben, um vor allem die sprachlichen Fähigkeiten zu erweitern. Seitdem finden jedes Jahr zwei Austauschfahrten nach Colmar statt:
- ein dreiwöchiger Aufenthalt unserer Schüler der 8. Klassen zur Vorbereitung der Sprechprüfung am Ende der 8. Klasse, dieser Austausch erfolgt mit der bilingualen Deutschklasse in Colmar,
- eine „Schnupperwoche“ zum Kennenlernen unserer Partnerschule und der Umgebung von Colmar, an der Schüler der 7. – 9. Klassen teilnehmen können.
Da der Bedarf an deutschen Schülern sich damit fast verdoppelt hat, bot sich die Zusammenarbeit mit einer weiteren deutschen Schule an. Seit Oktober 2013 fahren unsere Schüler und Schülerinnen zusammen mit denjenigen des Philipp-Melanchthon-Gymnasiums in Meine zusammen nach Colmar. Auf diese Weise können jedes Jahr ca. 40-50 deutsche Schülerinnen und Schüler vom Austausch profitieren.
Finnland-Austausch mit Heinola
Auf Grundlage der langjährigen Städtepartnerschaft zwischen dem Landkreis Peine und der finnischer Stadt Heinola konnte der Austausch mit dem Ratsgymnasium Peine und der finnischen Oberschule Heinolan Lukio etabliert werden. Im März 2016 startete der Schüleraustausch und konnte seitdem kontinuierlich weitergeführt werden und gibt so den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit viele interkulturelle Erfahrungen zu sammeln sowie Finnland und die Kultur etwas näher kennenzulernen.
Ziel ist es zudem in einen pädagogischen Austausch zu treten, einander kennenzulernen und mehr über einander zu erfahren. Lesen Sie hierzu einen Bericht über den Austausch im Jahr 2017.
Beim Schüleraustausch steht auch eine gemeinsame Projektarbeit im Mittelpunkt, bei der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu unterschiedlichen Themenfelder bearbeitet werden. Themen wie zum Beispiel Bildung, Kultur und Natur werden von den Schülerinnen und Schülern beleuchtet. Die im Austauschprojekt von den Schülern gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse wie beispielsweise der Vergleich der beiden Bildungssysteme oder das deutsch-finnische Wörterbücher, sind auf http://heiluu.wordpress.com/ veröffentlicht.
China-Austausch mit Nanchang
China ist in der globalisierten Welt von weltpolitischer Bedeutung. Viele Produkte werden heute in China produziert, Rohstoffe verteuern sich weltweit aufgrund der großen chinesischen Nachfrage. China investiert in amerikanische und europäische Unternehmen und kann somit massiv auf wirtschaftliche aber auch politische Entscheidungen Einfluss nehmen. Die Volksrepublik China ist heute eine Weltmacht. Umso wichtiger ist es, dieses Land und seine Menschen kennenzulernen und Einblicke in die chinesische Lebens- und Denkweise zu bekommen, aber auch westliches Denken und Wertvorstellungen nach China zu bringen. Das kann, neben dem Finden und Pflegen internationaler Freundschaften, ein Ziel der Reise sein.
Die Partnerschaft zwischen dem Landkreis Peine bietet den organisatorischen Rahmen für den Schüleraustausch mit Nanchang (chin. 南昌市), der zentral in der Volksrepublik China liegenden Hauptstadt der Provinz Jiangxi. Fünf Schulen aus dem Landkreis Peine kooperieren, um seit 2010 jedes Jahr eine Schülergruppe für zwei Wochen nach China reisen zu lassen. Vom Ratsgymnasium nehmen vier Zehnt- und Elftklässler teil.
In einem Bericht aus dem Jahr 2018 heißt es: „China bietet dem europäischen Betrachter viele Neuheiten und Unterschiede in fast allen Bereichen. Egal, ob es um Schule, Essen oder Schlafmöglichkeiten geht. Trotz aller Unterschiede fühlt man sich fast wie zu Hause, dies liegt vor allem an der Gastfreundschaft. Was ist das Beste am Austausch? Das Spannendste an diesem Austausch ist es, einen Einblick in die chinesische Kultur zu bekommen; und so gut wie auf einem Schüleraustausch kann das nicht gelingen. Da nicht viele Europäer in eine „Kleinstadt“ wie Nanchang (5 Millionen Einwohner) kommen, hat man einen gewissen Raritätswert. Das Fotografieren mit chinesischen Schülern gehört mit zum Alltag. Außerdem bekommt man kulturelle Aspekte wie Zeremonien, Traditionen und Trachten bereitwillig präsentiert.“
Spanien-Austausch mit IES Prado de Santo Domingo
Mit diesem Austausch möchten wir unseren Schülerinnen und Schülern ermöglichen, ihre im Spanischunterricht erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten, aber auch ihre positive Einstellung zum Zielsprachenland zu vertiefen. Am Herzen liegen uns dabei sowohl die Motivation zum Spanischlernen als auch das Interesse für die kulturellen Eigenschaften Spaniens.
Durch das Leben in der Gastfamilie erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Einblicke in das Alltagsleben der Spanier. Sie knüpfen persönliche Beziehungen, die oft auch über den Rahmen des Austauschs hinaus erhalten bleiben. Manchmal ergibt sich so auch die Möglichkeit eines zweiten, längeren Austauschs oder weiterer Besuche.
Unsere spanische Partnerschule heißt IES Prado de Santo Domingo. Die Schule liegt in Alcorcón, einer Stadt, die nur 20 Autominuten von Madrid entfernt liegt und mit ca. 150.000 Einwohnern recht groß ist. Das Prado de Santo Domingo ist mit einer deutschen Gesamtschule vergleichbar und hat ca. 1200 Schülerinnen und Schüler. Das Fach Deutsch wird in der Schule als wahlfreies Fach unterrichtet. Es sind pro Jahrgang ca. 25 Schülerinnen und Schüler, die die Fremdsprache lernen. Unterstützt werden sie dabei vom einer Deutschlehrerin und einer Fremdsprachenassistentin.
Der Austausch findet in der Regel im 9. Jahrgang statt und dauert jeweils eine Woche. In dieser Zeit wohnen sowohl die deutschen als auch die spanischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Familie ihres Austauschpartners bzw. ihrer Austauschpartnerin und können das im Unterricht so oft beschriebene Alltagsleben hautnah erfahren. Interessant sind hier die unterschiedlichen Ess- und Schlafgewohnheiten, aber auch die Nachmittagsgestaltung. Meistens stellt auch die Kommunikation eine Herausforderung für alle beteiligten dar, doch mit der Zeit stellt man sich aufeinander ein.
Neben interkulturellen Projekten steht auch das Sightseeing ganz oben auf der To-Do-Liste: so werden die Hauptstadt Madrid und die sehr geschichtsträchtige Stadt Toledo besucht; hier in Deutschland finden Exkursionen nach Hannover und Hamburg oder Bremen statt. Die Wochenenden stehen den Teilnehmenden mit ihren Gastfamilien zur freien Verfügung.