Aufregende Exkursion in die Vergangenheit

Vom 8. bis 10. Februar 2023 sind die Lateinklassen des 8. und 9. Jahrgangs gemeinsam mit den Lehrkräften Herrn Hunecke und Frau Schuchmann nach Xanten, Kalkriese und Haltern am See gefahren, um mehr über die Varusschlacht und Kolonisierung der Römer in Germanien herauszufinden.

Der erste Stopp der Fahrt war in Kalkriese. An diesem Ort fand um 9 n. Chr. die Varusschlacht zwischen den Römern und Germanen statt. Nach einer kurzen Einführung gingen die Gruppen ins Museum, wo der Verlauf der Varusschlacht mit der Vorgeschichte erklärt wurde. Es galt, Beweise für die Varusschlacht in Kalkriese zu entdecken. Ebenso konnten Goldmünzen, Schleudersteine, ein Schienenpanzer und das Wahrzeichen des Museums, die Silbermaske, besichtigt werden. Dazu durften die Wissbegierigen einen Aussichtsturm besuchen, wo sie einen Rundblick von 20 Kilometern hatten: In diesem Umkreis waren Funde von der Varusschlacht gemacht worden.

Am nächsten Tag ging es in das APX Museum in Xanten. Dort war die alte Stadt der Römer originalgetreu rekonstruiert worden. So waren u.a. ein Amphitheater (wo Gladiatorenkämpfe stattfanden), ein Hafentempel, die Stadttore, ein Abflussrohr, eine Herberge mit verschiedenen Zimmern und Bereichen wie Schlafzimmern, Wohnzimmern, Küche, einem Garten mit Kräutern und einem Keller, der zur Frischhaltung der Lebensmittel gedient hatte, und einer Therme nachgebaut worden. Außerdem konnten die Schülerinnen und Schüler Originaltonkrüge, Ausrüstungen der Truppen und echte Teile einer Therme bestaunen. Neben der Führung haben die SchülerInnen auch Workshops gemacht, wo sie auch noch einiges über die Römer lernten. So gab es u.a. einen Workshop, in welchem sie über die Kleidung der Römer, also über Toga und Tunika, redeten und wo einige diese Kleidung auch angezogen haben. Später am Abend fand zum Ausklang noch ein Tischtennisturnier statt.

Am Abreisetag ging es erneut in ein Museum, und zwar diesmal in Haltern am See. Das Museum umfasste einen Graben, welchen die Römer ausgehoben und im Kampf benutzt hatten. Im Museum lernten die Jugendlichen außerdem, wie Archäologinnen und Archäologen mit Karten, Luftbildern, Metalldetektoren und Magnetfeldanalysen Funde aus vergangener Zeit finden. Anschließend wurden die Schülerinnen und Schüler in Gruppen aufgeteilt, wo sie Verschiedenstes über die Luftbildarchäologie, Fundzusammensetzung, über archäologisches Zeichnen und die Altersbestimmung der Funde sowie über die Gräben der Römer lernten. Am Abend endete diese spannende Klassenfahrt wieder in Peine.

Text: Ben Balczukat, 9d